Peter im Oktober zur Studienreise in Rom .

Sehr beeindruckend waren in der Galleria Nazionale d`Arte Moderna die vielen Werke von Andy Warhol , Marcel Duchamp , Anselm Kiefer . Der Besuch eines bildenden Künstlers im neuen Museumsbau für zeitgenössischen Kunst im ersten Nationalmuseum Maxxi war enttäuschend . Scheinbar hat hier bei der Ausstellung von Klangbildern ein T.Eulenspiegel kuratiert . An allen Wänden , keine Bilder nur kleine Lautsprecher mit Baustellengeräuschen , Konferenztönen usw. .

Einer der vielen leeren antiken Sockel in Rom reizte mich zur Pose eines „Sehers“ … .

Bewerbung zum internationalen Friedenspreis 2014

Mein Wettbewerbsbeitrag wurde von der Jury abgelehnt .

Bewerbung zum internationalen Friedenspreis 2014 für humanitäres Engagement in der Kunst . Ausrichter ist das Kloster Neuburg bei Wien .

Thema : Soll ich der Hüter meines Bruders sein ?

Ende Mai 2014 werden die ca. 30 Werke für die Ausstellung ausgewählt . Mitte September 2014 fällt die Entscheidung über die Preisträger . Meine Bewerbung lautet : LAMPEDUSA ist überall

Aus der Vergangenheit wird das Handeln von Kain und Abel beschrieben . Ein anderes gegenwärtiges Beispiel ist das Schicksal von Menschen bei Lampedusa . Immer wieder wird uns klargemacht , wie tödlich gelebte Gleichgültigkeit ist .

Besucher

Vom 01.01.2013 bis zum 30.10.2013 besuchten10.242 Menschen diese Website !

Herzlichen Dank an meine interessierten Leserinnen und Leser ! Sie haben meine Website im Jahr 2013 insgesamt 13.093 mal besucht . Meine Bilder wurde auch in Ländern betrachtet , die ich nie mit einer Ausstellung erreichen könnte , z.B. Ukraine 373 Besuche , Seychellen 27 Besuche , Russland 855 Besuche , Australien 18 Besuche , Kasachstan 14 Besuche , Thailand 13 Besuche , usw.

Ich hoffe , dass Sie auch im Jahre 2014 sehenswerte Bilder bei mir entdecken .

Text für einen Katalog und Presse von Ivo Strelow für die Ausstellung AGIPOP

Text für einen Katalog und Presse von Ivo Strelow für die Ausstellung AGIPOP

Ausstellung AGIPOP von Peter Berresheim

Die Vita weist kein Geburtsdatum auf . Damit macht sich der Künstler zeitlos . Er zeigt in seinem Werk sowohl Züge eines altägyptischen Schreibers , als auch diejenigen des gesellschaftskritischen französischen Karikaturisten Daumier auf . In Ägypten schafft man den Übergang von der Bildschrift , wie dies auch in China oder im vorkolumbianischen Amerika der Fall ist , hin zur Glyphe , die nicht nur einen Klangwert besitzt . Aus einem Stierkopf entwickelt sich das A , was man übrigens heute noch an den Sternen des Sternbildes Stier nachvollziehen kann , aus einer Schlange das N und so weiter .
Künftig wird Sprache festgehalten als Sprache der Bibel . als Sprache Homers oder Caesars. Bei Peter Berresheims Titelbild AGIPOP werden die Buchstaben so eng aneinander gesprüht, dass das Ensemble der Buchstaben die Gestalt einer Glyphe annimmt . Zu der graphischen Gestalt tritt gleichberechtigt der von Peter Berresheim aufgeschriebene kurze Text AGIPOP , der in seiner Frage- und Antwortform ( was ist?…was will?…was unterscheidet?…wie lange?… )an Luthers kleinen Katechismus erinnert . Dieser Text kumuliert in dem fett und gesperrt gedruckten Satz „AGIPOP setzt sich gegen Unterdrückung , Gleichgültigkeit , Oberflächlichkeit und Verdummung ein“ und lädt die Sprühung AGIPOP magisch mit einer Bedeutung , mit einem Sinn auf . AGIPOP ist der Name , den Peter Berresheim seiner Kunst gibt im Sinne einer Definition , eines Gattungsnamens , Markenzeichens , und einer Standortbestimmung . AGIPOP , das ist der Titel für vier Jahrzehnte Schaffen und für das , was in der Zukunft noch geschaffen werden will .

Beim Blick auf das Werk Daumiers ( 1808 – 1879 ) , der in satirischen Blättern veröffentlichte , begibt man sich auf eine Zeitreise in die damalige Epoche . Für eine vertiefte Betrachtung ist es gleichwohl nötig , sich eingehender mit dieser Zeit zu beschäftigen : Wie war das damals politisch , geschichtlich , gesellschaftlich , wissenschaftlich , technologisch und so weiter ? Gleiches gilt für das frühe Werk Berresheims . Es wird zum Dokument der betreffenden Zeit , und weil in unserer Zeit die Veränderungen in den oben aufgezählten Bereichen Politik , Gesellschaft, Wissenschaft , Technologie sehr viel schneller vonstatten gehen , ist es wiederum nötig , sich eingehender mit dieser Zeit zu beschäftigen . Und dabei ist es doch schon mühsam , überhaupt die Jetztzeit zu durchblicken , ja , materiell über die Runden zu kommen . Für letzteres stehen die Werke „Dauerwunsch“ (2012 ) ; der Text „Leben von eigner Hände Arbeit“ wird als Prägung reliefartig umgesetzt , und Künstler- Pech ( 2009 ) das an einem langen Arm fotografierte Selbstbild das Künstlers mit Dreitagebart , Augenringen , gefurchter Stirn und Zottelhaar wird kombiniert mit dem Schriftzug „Künstler/Innen leben leider nicht von Ausstellungen“ . Weitere drei Werke aus dem Zeitraum 2008/2009 greifen ebenfalls die Kombination aus Selbstbild und gestaltetem Schriftzug auf . Es werden damit die gesellschaftlichen Missstände „Krieg“ , „Verdummung“ und „Gier“ gegeißelt .

Überhaupt sind die ausgestellten Bilder unterschiedlich stark textbehaftet . Bei den Bildern Terrorismusdiskussion und Public Viewing taucht der Text nur im Namen der Bilder auf , der sich mit dem Bildinhalt reibt . Es ist eben gerade keine Diskussion , wenn die dargestellten Personen krampfhaft den Mund verschließen , und dennoch konnte man im Kontext der damaligen Zeit dafür zwei Akten angelegt bekommen : Bei der Stasi und beim Verfassungsschutz . Diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei . Heute kann jeder seine Stasi- Akte einsehen und einige Akten des Verfassungsschutzes sind bereits geschreddert worden . Die drei frühen Bilder aus der Zeit des Punk – Protestes 1983 weisen vitale und freche Einzelpersonen in provozierenden Posen wie „pinkeln“ und „Zunge rausstrecken“ auf , wobei der in zarter Handschrift geschriebene darunter stehende Text Teil des Bildes ist , zum Bild dazugehört . “ Ick piss uff eure Estetikk“ will sich anlegen und provozieren . „Wie war das damals , Herr Berresheim?“ frage ich mich als Betrachter dreißig Jahre später .

Jedenfalls stellen die Mauerbilder ( 2009 ) einen Wendepunkt in der „Vita“ , im Leben des Peter Berresheim dar , tauchen hier doch Elemente des frühen wilden gemeinsam mit Motiven des aktuellen , milden Künstlers auf . Erstaunlicherweise ist der aktuelle milde Peter Berresheim genauso verstörend wie der alte : ich kann zwar wohl gegen den Krieg , gegen Fußballkultur oder gegen KZ sein , alles OK . Aber wie sagte schon Schiller ? Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben , wenn es seinem bösen Nachbar nicht gefällt ! Wenn der kleine Peter Berresheim unserem Dichterfürsten entgegenhält „Frieden ist machbar lieber Nachbar !“ , dann ist das schon mutig- mild .

Zum Abschluss möchte ich den Versuch einer Erklärung wagen , wie sich Peter Berresheim diese Position erarbeitet haben könnte : An einer Stelle der Mauerbilder finde ich die Sprühparole „Gegen den Strom schwimmen“ (nach oben gestelltes Schriftbild Schwimmen). Wer im Verlaufe seiner Vita beständig gegen den Strom schwimmt , erarbeitet sich dadurch eine Palette an Ausdrucksmöglichkeiten , die ihm erlauben , nicht nur in den vertrauten Wässern der ländlichen Vechte , der weltstädtischen Spree , sondern darüber hinaus im klaren Hochgebirgsbach und im See Genezareth zu schwimmen . Wie heißt es noch im Tao Te King ? Weiches überwindet Hartes , Wasser formt Stein . Und hat nicht das Ufer des Sees Genezareth das Wort gehört : „Selig sind die Sanftmütigen … “ Die Wahrheit sucht sich ihren Weg

Ivo Strelow

Ausstellung AGIPOP

Der Ullstein-Verlag schickte meine Info-Mappe zur AGIPOP- Ausstellung wunschgemäß an den Mitautor der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen Herrn Stéphane Hessel nach Paris. Daraufhin sprach Herr Stefan Hessel am 16. November 2012 auf meinen Anrufbeantworter: „Guten Tag, hier Stéphane Hessel aus Paris. Herr Peter Berrersheim möchte mit mir in Verbindung treten. Meine Telefonnummer ist 0033145...

Am 18. November 2012 um 11:05 Uhr rief ich ihn unter dieser Nummer an stellte mich kurz vor, und er sagte zu mir dass er meine Bilder zur Ausstellung AGIPOP voller Dankbarkeit angesehen hat. Mehr könne er im Moment nicht sagen.